Britische Wirtschaft: Unternehmen zeigen sich im Frühling optimistisch
Laut dem German-British Business Outlook der AHK Großbritannien sind die meisten Unternehmen (52%) positiv gestimmt, dass sich die britische Wirtschaft innerhalb des nächsten Jahres zum Besseren hin entwickeln wird. 22% erwarten zumindest eine Stabilisierung. Obwohl die vollständige Erholung von den Folgen der Pandemie noch auf über 18 Monate in der Zukunft geschätzt wird, haben nur 10% der Befragten vor, Investitionen in Großbritannien zu reduzieren.
Auch die Sorgen um den Brexit und die zollrechtlichen Folgen für den Handel haben sich seit dem Herbst deutlich gelegt; nun sind es nur mehr 20%, die einen Abzug ihrer Aktivitäten aus dem britischen Raum in Erwägung ziehen. Bei der letzten Umfrage lag diese Rate noch bei 70%. Das Vertrauen in die Umsätze der eigenen Firma bleibt stabil: wie schon im Herbst erwarten rund die Hälfte eine positive Entwicklung; 44% gaben an, mehr Mitarbeiter anstellen zu wollen. Lediglich 10% rechnen mit Stellenkürzungen.
Die größten Herausforderungen für das kommende Jahr seien Handelshemmnisse und Zollauflagen sowie weiterhin eingeschränkte Mobilität durch die Pandemie. Bei der Frage nach gewünschter Unterstützung für die Zukunft war Hilfestellung in Zoll- und Steuerrechtsbelangen eine besonders häufige Antwort. Dies zeigt, dass zwar die Wirtschaftslage als solche positiv betrachtet wird, die Nachfrage nach aussagekräftigen Informationen und Klarheit über Handelsprozesse nach dem Brexit aber bestehen bleibt.
Die vollen Umfrageergebnisse finden Sie auf der Seite der AHK Großbritannien.
AHK UK/kb/PROMV 18.05.2021