Deutsch-Britische Geschäftslage trotzt Herausforderungen
Die Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer hat am 13. Oktober 2021 die Ergebnisse ihrer Herbstumfrage bekanntgegeben. Im Zeitraum zwischen dem 1. Oktober und dem 10. Oktober wurden 71 Interviews mit deutsch-britischen Unternehmen geführt und sie zur Geschäftssituation im Vereinigten Königreich befragt. Die Bilanz fällt dabei für die eigenen Geschäfte positiv aus, gesamtwirtschaftlich erwarten jedoch nur 27 Prozent eine Verbesserung der britischen Wirtschaftslage. Über die Hälfte schätzt, dass die vollständige Erholung von den Auswirkungen der Pandemie noch neun Monate oder mehr entfernt ist.
Zudem ist eine Verschiebung der Hauptbelastungen für deutsche Unternehmen, die im britischen Raum tätig sind, zu verzeichnen: Handelsbarrieren und Reisebeschränkungen werden von Logistik, Fachkräftemangel und Lieferengpässen als größte Herausforderungen überschattet. Dennoch bleiben Zollfragen weiterhin eine Barriere: 34 Prozent der Befragten gaben an, hierbei Unterstützung zu benötigen.
Trotz dieser Entwicklungen gaben nur noch ein Drittel der Unternehmen an, ihre Aktivitäten aufgrund des Brexits teilweise verlagern zu wollen — ein deutlicher Rückgang von 70 Prozent im letzten Herbst.
AHK UK/kb/PROMV 14.10.2021