Durststrecke durchstehen – Thyssenkrupp will Kurzarbeit nutzen
Der Stahlkonzern Thyssenkrupp bereitet sich in der Coronavirus-Krise auf eine Dursttrecke vor und will diese auch durch Kurzarbeit durchstehen. “Wir sichern unsere Menschen und unser Geschäft bestmöglich ab”, sagte Personalvorstand Oliver Burkhard dem Unternehmen zufolge auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters: “Wenn wir nach der Krise wieder durchstarten wollen, müssen wir wie 2008 besonnen bleiben. Wir wollen möglichst viele Beschäftigte in Arbeit halten, selbst wenn sie uns in Teilen ausgeht. Dazu werden wir alle Mittel nutzen, auch das Kurzarbeitergeld.”
Die Automobilindustrie, die in diesen Tagen weitreichende Produktionskürzungen vornimmt, ist die größte Einzelkundengruppe von Thyssenkrupp. Das Stahlunternehmen liefert zahlreiche Komponenten und Stahlteile an die Branche. Die Frage ist, wann die Zulieferer der Automobilindustrie mit Produktionseinschränkungen nachziehen werden.