EU vertieft Zusammenarbeit mit Indopazifik
Am Donnerstag, dem 16. September 2021, hat die EU die neue Strategie für die Zusammenarbeit im indopazifischen Raum angenommen. Die beschlossenen Maßnahmen konzentrieren sich darauf, die Beziehungen zu dieser Region in unter anderem in Handel und Forschung zu verstärken. Die EU ist bereits Hauptinvestor im Indopazifik und einer seiner wichtigsten Handelspartner.
Die indopazifische Region gewinne immer mehr an geopolitischer und wirtschaftlicher Bedeutung, so der Hohe Vertreter der EU, Josep Borrell. Sie leistet fast 60 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts und spielt eine zentrale Rolle in globalen Lieferketten. Die beschlossenen Maßnahmen zur Stärkung der Zusammenarbeit beinhalten unter anderem:
- die (Wieder-)Aufnahme von Handelsverhandlungen mit diversen Ländern der Region sowie Verhandlungen über ein Handelsabkommen zwischen der EU und ASEAN
- der Abschluss von Partnerschafts- und Kooperationsabkommen sowie grüner Allianzen; letzteres wurde bereits im Mai 2021 mit Japan umgesetzt
- Schließen von Partnerschaften im Bereich digitale Entwicklung, Konnektivität, Forschung und Innovation im Rahmen der Programms Horizont Europa
Laut Mitteilung der EU wird sie “ihre Zusammenarbeit mit den Partnern in der indopazifischen Region vertiefen, um auf die sich abzeichnende Dynamik zu reagieren, die die regionale Stabilität beeinträchtigt. Wir wollen die multilaterale Zusammenarbeit, auch mit dem ASEAN, fördern, um globale Herausforderungen anzugehen, von der Covid-19-Pandemie über Klimaschutz und Meerespolitik bis hin zu Digitalisierung.”
EU/kb/PROMV 17.09.2021