Grenzschließung – DIHK warnt vor Lieferverzögerungen
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat vor Verzögerungen beim Warenverkehr durch die seit dem Morgen geltenden Grenzkontrollen gewarnt und gemahnt, Warenverkehr und Berufspendler müssten von Grenzschließungen ausgenommen bleiben. “Es ist leider zu befürchten, dass die Grenzkontrollen allein durch die längeren Abfertigungen zu Verzögerungen auch beim Warenverkehr führen werden”, erklärte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks in einem Statement auf Anfrage von Dow Jones Newswires.
“Es wird immer deutlicher: Neben den vielen, teilweise existenziellen Problemen einzelner Betriebe bedeutet die Coronavirus-Krise auch eine extreme Herausforderung für unsere Wirtschaft insgesamt”, betonte Dercks. “Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir schwierige Monate vor uns haben.”
Daher sei es wichtig, “dass sich die aktuellen Grenzschließungen keinesfalls auf den Warenverkehr sowie Berufspendler beziehen”, hob der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des DIHK hervor. Es gehe um die Sicherstellung der Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmitteln oder Medizinprodukten, es gehe aber auch “um die Aufrechterhaltung der Lieferketten insgesamt”.