Lieferengpässe belasten Mehrheit deutscher Familienunternehmen
Die deutschen Familienunternehmer sehen in Lieferengpässen, Fachkräftemangel, Preissprüngen, Bürokratie und Energiekosten aktuell die größten Investitionshemmnisse. Nach einer Umfrage der Verbände “Die Familienunternehmer” und “Die Jungen Unternehmer” sind zwei Drittel der befragten Firmen zurzeit von relevanten Lieferengpässen betroffen. Außerdem schätzen 89% der Unternehmen die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale in Deutschland als sehr hoch oder hoch ein. Insgesamt seien zudem günstige und grundlastfähige Energiequellen nötig, wenn Deutschland eine Industrienation bleiben wolle, wie die Familienunternehmen erklärten.
Eine weitere Herausforderung sind laut der Umfrage die Preissteigerungen. Demnach veränderten sich die Nettopreise im Einkauf im Vergleich zum Vorjahr für Rohstoffe um 46% und für Vorprodukte um 56%. “Ein ganz wichtiges Mittel, um explodierende Preise und Kosten abzufedern, ist der Abschluss von Freihandelsabkommen mit unseren Verbündeten, denn das beseitigt Handelshemmnisse”, erklärte Reinhold von Eben-Worlee, Präsident des Verbands “Die Familienunternehmer”, zum Ergebnis der zweiten Quartalsumfrage 2022. “Das wäre ein Turbo für die Wettbewerbsfähigkeit, der den Staatshaushalt nichts kostet.”
Quelle: Dow Jones