Norsk Hydro beobachtet Situation auf den Absatzmärkten
Automobilkonzerne in ganz Europa sehen sich aktuell gezwungen, aufgrund der Coronavirus-Krise Produktionstätten zu schließen. Dies könnte weitreichendere Folgen auch für die Rohstoffproduzenten haben. Aluminiumunternehmen, wie die norwegische Norsk Hydro, deren größten Absatzmärkte Europa und die USA sind, beobachten die Situation genau. “Im Moment läuft unsere Produktion nahezu mit normaler Kapazität”, sagte Norsk-Hydro-Sprecher Anders Vindegg auf Anfrage von MBI NE Metalle Aktuell: “Aber die Situation kann sich von Stunde zu Stunde ändern.” Welcher Effekt sich aus den Werksschließungen der Automobilbranche für die Aluminiumhersteller ergibt, ist noch schwer vorauszusagen. “Wir passen unsere Produktion an die Bedürfnisse unserer Kunden an”, so Vindegg. Norsk Hydro sei darauf vorbereitet, die Situation zu meistern. Eine Reduzierung der Aluminiumproduktion ist grundsätzlich immer unerwünscht, schwierig ist insbesondere ein Stopp der Primäraluminiumproduktion. Bereiche wie Rolled Products, die sich in Deutschland und Norwegen befinden, sowie Extruded Solutions, die in ganz Europa angesiedelt sind, wären laut Norsk Hydro einfacher anzuhalten.