Schifffracht: Italienische Reederverbände warnen vor Abschottung
Italienische Reederverbände warnen davor, dass die italienischen Häfen Gefahr laufen, von bestimmten Schifffahrtswegen abgeschnitten zu werden. Der Grund: Viele Länder wollen Schiffe, die in den vergangenen 14 Tagen in Italien festgemacht haben, wegen des Coronavirus-Ausbruchs nicht mehr andocken lassen, berichtet Argus Media. In einem Schreiben an die italienische Regierung informieren die Reederverbände Confitarma und Assarmatori, dass der Zugang zu Häfen in der Türkei, Malta, Israel, Slowenien, Albanien, Zypern, Spanien, Portugal, Frankreich, den Niederlanden, Tunesien, Marokko, Angola, Gabun, Äquatorialguinea, der Republik Kongo, Libyen, Saudi-Arabien, Irak, Brunei und den Philippinen verweigert wurde. Zudem werde den italienischen Besatzungen die Erlaubnis zum Landgang verweigert. Hinzu komme, dass es nur sehr wenige Rückflüge nach Italien gebe. Dies schränke den Wechsel der Besatzungen ein und stelle ein Sicherheitsrisiko dar, so die Verbände. Alle italienischen Häfen seien “voll funktionsfähig” und es gebe keine Einschränkungen für den Warentransport ins Land, so der italienische Hafenverband Assoporti.