Auftragsbestand der Industrie im Dezember gestiegen
Der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Dezember gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) nahm der Auftragsbestand verglichen mit dem Vormonat um 0,3 Prozent zu. Dabei erhöhten sich die offenen Aufträge aus dem Inland um 0,1 Prozent, der Bestand an Auslandsaufträgen stieg um 0,3 Prozent.
Verglichen mit dem Februar 2020, dem Monat vor dem ersten Corona-Lockdown in Deutschland, war der Auftragsbestand im November 2020 saison- und kalenderbereinigt um 3,6 Prozent höher.
Die Auftragsreichweite stieg im Dezember auf 6,6 (November: 6,5) Monate. Das bedeutet rein theoretisch, selbst wenn es von heute auf morgen keine Auftragseingänge mehr geben würde, könnten die Industrie-Unternehmen im Durchschnitt so lange weiter produzieren, sofern ihre Lieferketten nicht gestört würden.
Gut gefüllt sind vor allem die Auftragsbücher bei den Herstellern von Investitionsgütern. Hier liegt der Auftragsbestand bei durchschnittlich 9,3 Monate. Bei den Produzenten von Vorleistungsgütern liegt die Reichweite nur bei 3,4 Monaten, bei den Herstellern von Konsumgütern nur bei 2,6 Monaten.
Destatis / PRMV / 18.02.2021