Deutschland ist Vorreiter in grünen Märkten
Eine aktuelle Analyse der KfW zeigt: Deutschland spielt eine wichtige Rolle als Standort für die Entwicklung von grünen Technologien und Innovationen. Rund 8,5 Prozent der Produktion für den grünen Markt wurden 2020 hierzulande durchgeführt; inklusive ausländischer Standorte deutscher Unternehmen sind es sogar 14 Prozent.
Im Export dieser Produkte steht Deutschland an zweiter Stelle nach China mit einem Anteil von 12 Prozent am Welthandel. Gut ein Viertel des Handelsumsatzes 2018 entfiel dabei auf umweltfreundliche Mobilität, aber auch im Bereich der Umwelttechnologien gewinnt Deutschland an Fahrt.
Die Analyse gibt zudem Handlungsempfehlungen, um diese prominente Stellung im Geschäft mit grünen Technologien aufrecht zu erhalten: Wichtig seien vermehrte Anstrengungen in Forschung und Entwicklung, etwa im Bereich von grünen Brennstoffen. Darüber hinaus gehe es auch um die kommerzielle Verbreitung bereits bestehender Technologien. Photovoltaik, Windkraft, Elektromobilität und weitere grüne Technologien benötigen die passenden Rahmenbedingungen, um ihre Nutzung attraktiver und massentauglich zu machen.
“Durch das Bekenntnis vieler Länder zur Klimaneutralität wird der weltweite Bedarf an emissionsarmen Technologien deutlich steigen”, so Dr. Fritzi Köhler Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Dadurch seien jetzt Investitionen in diesen Märkten gefragt. “Alleine in Deutschland sind rund 5 Bio. Euro in die Hand zu nehmen. Deutschland, als einem führenden Anbieter von Klima- und Umwelttechnologie, bieten sich Möglichkeiten, auch auf der Angebotsseite an der Transformation teilzuhaben. Diese Chance müssen Politik und Wirtschaft nun nutzen.”
KfW/kb/PROMV 08.11.2021