EU fördert Wasserstofftechnologien
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur haben das Interessensbekundungsverfahren zur Förderung von Wasserstofftechnologien und -systemen gestartet. Im Rahmen der sogenannten „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) planen die beiden Bundesministerien gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und den Bundesländern, integrierte Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erzeugung grünen Wasserstoffs über Infrastruktur bis zur Nutzung von Wasserstoff in der Industrie und Mobilität zu fördern.
Insgesamt sollen hierfür mehrere Milliarden Euro aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung des letzten Jahres und Landesmittel zur Verfügung gestellt werden. Unternehmen können ihre Vorhabenskizzen bis zum 19. Februar 2021 hochladen.
Mit den IPCEI-Verfahren werden Projekte mit nationalen staatlichen Mitteln gefördert, die einen wichtigen Beitrag zu Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und den strategischen Zielen der Europäischen Union leisten.
Bei einer virtuellen offiziellen Auftaktveranstaltung im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft am 17. Dezember 2020 unterzeichnete Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bereits gemeinsam mit 22 weiteren europäischen Ministerinnen und Ministern bzw. deren Vertretungen ein „Manifesto“ für das IPCEI Wasserstofftechnologien und -systeme. In diesem sagten die beteiligten Regierungen die Finanzierung von Wasserstoffprojekten in ihren Ländern zu und vereinbarten das weitere gemeinsame Vorgehen.
Mit dem heutigen Start des Interessenbekundungsverfahrens geht nun Deutschland den ersten konkreten Schritt hin zu einem Wasserstoff-IPCEI.
BMWi / 15.01.2021