Exporte der bayerischen Wirtschaft gesunken
Corona hinterließ im Außenhandel der Bayerischen Wirtschaft im Jahr 2020 deutliche Spuren: Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik mitteilt, exportierte die bayerische Wirtschaft im vergangenen Jahr Waren im Wert von 168,2 Milliarden Euro, dies sind 11,3 Prozent weniger als im Jahr 2019. Die Importe beliefen sich auf 179,9 Milliarden Euro (-6,7 Prozent).
Die Exporte und Importe der bayerischen Wirtschaft im Jahr 2020 lagen deutlich unter dem Vorjahresniveau: Nach den vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik exportierte die bayerische Wirtschaft im Jahr 2020 Waren im Wert von gut 168,2 Milliarden Euro, dies sind 11,3 Prozent weniger als im Jahr 2019. Die Exporte lagen damit auf dem Stand des Jahres 2014. Die Importe der bayerischen Wirtschaft gingen im Jahr 2020 um 6,7 Prozent auf rund 179,9 Milliarden Euro zurück. Dieser Wert liegt auf der Höhe des Importwertes aus dem Jahr 2017.
Die Exporte der bayerischen Wirtschaft in die wichtigsten Exportländer sanken im Jahr 2020 jeweils deutlich: So lag der Wert der Exporte in die Vereinigten Staaten um 19,3 Prozent unter dem Stand von 2019. Ebenso nahmen die Exporte in die Volksrepublik China (-6,4 Prozent), nach Österreich (-11,3 Prozent), Frankreich (-14,2 Prozent), Italien (-14,7 Prozent) und das Vereinigte Königreich (-18,0 Prozent) ab. Bei den Importen aus den wichtigsten Partnerländern der bayerischen Wirtschaft zeigt sich ein uneinheitliches Bild: Während die Importe aus der Volksrepublik China (+5,2 Prozent) und aus Polen (+9,6 Prozent) zunahmen, gingen die Importe aus Österreich (-17,1 Prozent), Tschechien (-4,3 Prozent), den Vereinigten Staaten (-5,2 Prozent) und Italien (-3,2 Prozent) zurück.
Das höchste Exportvolumen verzeichnete Bayerns Wirtschaft im Jahr 2020 mit „Maschinen zusammen“ (-13,1 Prozent gegenüber 2019), es folgten „Personenkraftwagen und Wohnmobile“ (-24,2 Prozent), „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“ (-4,6 Prozent) sowie „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“ (-18,6 Prozent). Die höchsten Importwerte erzielten „Maschinen zusammen“ (-4,2 Prozent), „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“ (+0,7 Prozent), „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“ (-17,5 Prozent) und „Personenkraftwagen und Wohnmobile“ (-17,2 Prozent). Durch starke Rückgänge fielen die Importe der „elektronischen Bauelemente“ (-21,3 Prozent) sowie von „Erdöl und Erdgas“ (-38,8 Prozent) im Jahr 2020 unter die zehn Milliarden Euro Marke.
Im Dezember 2020 exportierte Bayerns Wirtschaft Waren im Wert von fast 14,2 Milliarden Euro (+3,4 Prozent gegenüber dem Dezember 2019). Zeitgleich importierte sie Waren im Wert von knapp 15,6 Milliarden Euro (+4,9 Prozent).
BLfS / PRMV / 17.02.2021