Güterhandel stagniert im Juli
Deutschland und der EU-Markt verzeichnen im Juli 2021 kaum eine Veränderung des Handelsvolumens im Vergleich zum Vormonat. Dies zeigen die Daten aus dem jüngsten Bericht des Kiel Trade Indicator.
Sowohl Importe als auch Exporte sind leicht rückläufig mit Prozentzahlen unter 1. Zum Vergleich: Im Juni konnten die Bundesrepublik und die EU in den Exporten einen deutlichen Schub von +2,9% bw. +2,7% vorweisen. Eine ähnliche Situation zeigt sich diesen Monat auch beim Handelspartner USA, jedoch mit einem leichten Plus in den Exporten (+0,3%). Die Volksrepublik China verzeichnet einen leichten Wachstumsrückgang in den Importen und liegt hier nun bei +1,7%, bei den Exporten bei +1,5%.
Vincent Stamer, Leiter des Kiel Trade Indicator, ergänzt in der Pressemitteilung: “Auffällig ist, dass das Frachtvolumen im Roten Meer, ein Indikator für den europäisch-asiatischen Handel, nun schon seit mehreren Wochen über zehn Prozent unter den eigentlich erwartbaren Mengen liegt. Seit der ersten Corona-Welle hat es eine so lange und deutliche Abweichung nach unten nicht mehr gegeben.“
IfW/kb/PROMV 22.07.2021