Neue Seidenstraße mit mehr Güterzügen
Zwischen China und Europa verkehren immer mehr Güterzüge. Allein im Jahr 2018 befuhren insgesamt knapp 4.600 Züge die „Neue Seidenstraße“ von China nach Europa und rund 1.800 Züge entgegengesetzt.
Die Zugstrecken zwischen China und Europa spielen eine wichtige Rolle im derzeitigen Ausbau der neuen alten Handelsrouten der Belt and Road Initiative – auch „Neue Seidenstraße“ genannt. Schon durch die historische Seidenstraße gedieh der Warenaustausch zwischen beiden Regionen.
Das Projekt „Neue Seidenstraße“ wurde 2013 von der chinesischen Regierung der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel ist, interkontinentale Infrastruktur- und Handelsnetze zwischen China und den beteiligten Ländern zu schaffen und auszubauen.



Rund ein Drittel der per Zug transportierten Güter von Asien nach Europa werden im Duisburger Hafen abgefertigt. Der Binnenhafen am Rhein ist nach der Menge der beförderten Güter der mit Abstand größte seiner Art in Europa. Für die Waren geht es per Schiff über den Rhein weiter in alle wichtigen Häfen in Europa, sowohl per Binnenschifffahrt als auch über Rotterdam.
Seit 2019 gibt es, neben der Nordroute über Russland und das Baltikum, nach Europa mit dem Endpunkt im Duisburger Hafen einen neuen Schienenstrang, genannt die Mittlere Route. Sie verläuft durch Kasachstan, Aserbaidschan, Georgien in die Türkei und von dort weiter über Bulgarien, Serbien, Ungarn und der Slowakei bis Prag. Damit wird Russland umfahren, was von China geplant war.
Statista / Mordor Intelligence. / PRMV / 23.11.2020